WELCOME TO THE GANG, ROMINA!

 

„Ja“ - so stand es diesen Monat in meinem Horoskop.

„(…) das bedeutet, dass der Schütze nun auf alles reagieren sollte, was ihm einfällt. Sagen Sie doch öfter mal ja, statt nein!“

Ok, Challenge akzeptiert!

Ich finde Horoskope lesen spannend, aufregend und inspirierend. Vor allem, weil ich ein Scheitelkind bin.

Was das ist?

Das habe ich auch letztens erst gelesen. Mein Geburtstag fällt auf das Monatsende und damit genau in die Endphase eines Sternzeichens. Um genau zu sein sogar auf den letzten Tag. Das kommende Tierkreiszeichen hat also auch einen Einfluss auf meinen Charakter, meine Stärken und Schwächen. Wäre ich also nur 1 ½ Stunden später zur Welt gekommen wäre ich ein Steinbock geworden. Somit ist es immer spannend beide Horoskope zu lesen.

Die liebe Anne fragte mich, ob ich nicht Lust hätte einen Blogbeitrag über mich zu schreiben für die Veröffentlichung von puls.good.stuff. Mein erster Gedanke war „nein“, ich mag sowas nicht. Über mich schreiben. Ich kann nicht so gut Schreiben. Was soll ich denn erzählen? Wie fängt man sowas überhaupt an? Aber, dann dachte ich an mein Horoskop…Romina sag doch einfach mal öfter JA!

Also, here we go (ich habe keine Ahnung, ob es was wird)

Hi, ich bin Romina, 31 Jahre alt und komme aus Mainz. Ich bin ein kreativer Kopf, Horoskop-leserin und Katzenmuddi

Ich bin ein Mensch, dem Beständigkeit genauso wichtig ist wie Abwechslung. Ja ich weiß, dass widerspricht sich eigentlich total (liegt wahrscheinlich am Sternzeichen). Aber Strukturen und Sicherheit finde ich ganz angenehm. Die erste Struktur und Sicherheit begann mit meiner Ausbildung zur Gestalterin für visuelles Marketing in einem Modeunternehmen. Hier konnte ich mich zum ersten Mal beruflich kreativ ausleben. Abgerundet durch einen strukturierten Alltag, die gleichen Mitarbeiter:innen, die gleichen Arbeitszeiten, immer der gleiche Arbeitsweg. Fand ich toll. Hat mir Sicherheit gegeben. Ich habe mir ein Fundament aufgebaut, hatte einen Lebensstandard erreicht und konnte mich und mein Leben selbst finanzieren. Nach 5 Jahren habe ich gemerkt, dass mich diese Sicherheit und Beständigkeit langweilt, mich nicht mehr fordert, meine Kreativität einschränkt. Ich wollte ausbrechen aus diesem Alltagstrott.

Da ich mich schon früher sehr für das Handwerk interessierte begann ich mit dem Gedanken zu spielen ein Studium der Innenarchitektur zu beginnen. Aber da war anfangs dieser Mut, der mir fehlte, um mir quasi selbst den Teppich unter den Füßen wegzureißen. Die Sicherheit und Struktur die ich ja eigentlich so wichtig fand. Da ich mich aber nach Abwechslung sehnte habe ich meinen Job gekündigt und das Studium angefangen. Neue Leute, neues Umfeld, neue Arbeitsstrukturen. Mega spannend. Auch wenn ich die erste Zeit brutal überfordert war, weil es einfach das totale Kontrastprogramm zu meinem bisherigen Leben war, muss ich sagen war es die beste Entscheidung,

die ich treffen konnte. Mein Horizont, meine Denkweisen, meine Ansichten haben sich einfach total verändert. Ich habe mich verändert.

Früher war ich ein sehr ruhiger Mensch, schüchtern, zurückhaltend, bin nie aus mir rausgegangen. Immer schön in meiner Komfortzone bleiben, dann kann nichts schief gehen. Mutig sein ist wichtig. Mutig sein bringt einen weiter und wird immer mit Erkenntnis belohnt. Natürlich gehört Scheitern auch dazu, aber auch daraus gewinnt man wieder neue Sichtweisen die einen stärken und weiter bringen im Leben.

Nun stehe ich wieder vor einer Wende in meinem Leben. Das Studium habe ich vor kurzem mit dem Master abgeschlossen.

Und nun? Was soll ich jetzt machen? Was will ich eigentlich? Ich habe mir die letzten Jahre Fähigkeiten angeeignet und mir dadurch Freiheiten eingeräumt, beruflich in vielen verschiedenen Bereichen arbeiten zu können. Vielleicht ist diese Auswahl eben auch überfordernd. Die Entscheidungsmöglichkeiten zu vielfältig, um direkt jetzt EINE Entscheidung zu treffen. Und ja ich habe mich wieder dabei erwischt ob jetzt nicht Sicherheit und Beständigkeit richtig wäre. Ich weiß momentan noch nicht so recht in welche Richtung ich gehen möchte. Doch wenn ich eins im Studium gelernt habe, dass man nicht immer den 5-Jahresplan braucht, weil das Leben immer mit Überraschungen um die Ecke kommt und all deine bisherigen Pläne damit über den Haufen geworfen werden.

Die Zukunft bleibt weiterhin spannend. Und ich habe wieder mal festgestellt, dass mutig sein, neue Herausforderungen anzunehmen und seine Komfortzone zu verlassen, einen im Leben wirklich weiterbringt.