WELCOME TO THE GANG, ELLA!
life is a journey.
happiness is the destination,
and it’s okay to change directions along your path.
Geboren als Tochter der Sehnsucht nach einem fernen, heißen Ort am Mittelmeer, der nach Mandelblüten duftet und nach Zitronen und Pistazien schmeckt, bin ich mein Leben lang getrieben von der Suche nach einem Zuhause, dass diese Sehnsucht stillt.
Wer mit einer solchen Sehnsucht aufwächst hat stets das Gefühl, das eigene endgültige Zuhause noch nicht wirklich gefunden zu haben.
Das Land meiner Herkunft ist und bleibt ein Urlaubsort, dass ich ausschließlich aus den 4 Wochen Sommerurlaub kenne. Gefüllt von Erinnerungen, Leben, Liebe, Sonne, Salz auf der Haut, lange und laue Sommernächte mit der Familie – und doch nur temporär und nicht wirklich real.
Das Land in dem ich geboren und aufgewachsen bin, wo ich meine ersten Freundschaften schließe, Fahrradfahren lerne, mein erstes Taschengeld verdiene, meine erste Liebe kennen lerne und den ersten Kuss bekomme - der Ort wo das reale, tägliche und wunderbare Leben passiert, war irgendwie permanent bedeckt von einer leichten Melancholie und dem Gefühl etwas verpassen zu können und die liebsten Menschen zu vermissen.
Ich schätze, das ist das Los von uns sogenannten „Migrantenkindern“, die viele Jahre zwischen zwei Leben, zwei Welten und Realitäten switchen, bis sie ein eigenes Zuhause finden oder auf der ewigen Suche bleiben.
Studiert habe ich dort, wo andere Urlaub machen, in Ravensburg am Bodensee, wo ich ein intensives und doch sehr aufregendes Studentenleben genießen durfte. Doch auch diese neuen Erfahrungen und Erinnerung konnte ich nicht mit meinen Liebsten zuhause teilen und erleben.
„What happens in Ravensburg, stays in Ravensburg“.
Wieder habe ich mich für eine Weile verloren und Heimatlos gefühlt.
Beruflich bedingt, bin ich viel gereist und hab eine lange Zeit, wie man so schön sagt „aus dem Koffer gelebt“. Es waren spannende Jahre, in denen ich einiges von der Welt gesehen habe - von Hong Kong über Paris, bis nach Costa Rica - in sehr kurzer Zeit durfte ich viele interessante Menschen kennen lernen, fordernde Aufgaben und berufliche Erfahrungen erleben.
So lebte ich also einige Jahre, wie auf einer nicht endenden Reise, auf der Suche nach einem Ort zum Ankommen. Heute ist mir bewusst, dass meine ganz persönliche Reise, zu meinem ganz persönlichen ZUHAUSE, mich am Ende an den Ort führen wird, der auf keiner Weltkarte zu finden ist.
Dieser Ort, mein Zuhause, liegt bereits in mir!
Ganz egal, wie vielen Menschen ich auf meinem Weg begegnet bin, ob sie mich für eine kurze intensive Zeit oder viele Jahre treu begleitet haben, ganz egal an wieviel Orten ich auf dieser Welt bereits war und was ich damit verbinde - mein ZUHAUSE kann überall sein, denn es liegt bereits in mir!
Liebe, Geborgenheit und Freundschaft definiert man nicht mit einem Ort oder einer Zeitangabe, das Gefühl von ZUHAUSE, kann auch schon nach sehr kurzer Zeit und an unterschiedlichen Orten immens intensiv sein. Das Wichtige dabei ist, im Moment zu sein und den Fokus auf sich selbst dabei nicht zu verlieren.
Woran ich schon immer geglaubt habe:
Nichts geschieht ohne Grund und jede Begegnung bringt mich, auch wenn manchmal über Umwege, diesem Ort meiner Sehnsucht ein Stückchen näher.
Die Begegnung mit Anne und Lola hat mir in so kurzer Zeit, so viel gegeben. Es waren sehr emotionale Monate und Erfahrungen, die mir beigebracht haben, mutig zu sein und über mein Schatten zu springen. Ich habe mit Anne und Lola zwei Partnerinnen und Freundinnen gewonnen, die mich darin ermutigt haben meine Komfort Zone zu verlassen, an meine Fähigkeiten zu glauben und etwas Neues zu wagen. Durch sie und die gemeinsame Gründung von PULS habe ich ein neues Zimmer in meinem Zuhause entdeckt, das ich bisher so nicht kannte und ich bin ihnen dafür sehr dankbar.
Nun musste ich entlang dieser Reise feststellen, dass das Tempo in diesem Zimmer aktuell nicht ganz meinem persönlichen Lebenstempo entspricht. Mein Fokus liegt dadurch an zu vielen Orten gleichzeitig. Ich fühle mich gehetzt, zwischen unterschiedlichen Welten, bin nicht im Gleichgewicht und nicht bei MIR! Ich verliere mein inneres Zuhause und kann somit nicht das Zuhause sein, dass ich für meine eigenen Kindern und Familie sein möchte.
Es gibt für alles eine Zeit:
Zeit für Neues
Zeit für Mut
Zeit für Abenteuer
Zeit für Ruhe
Zeit für Abschiede.
Das Leben ist wie eine Reise und es ist okay, wenn man entlang dieser Reise mal die Richtung wechselt. Es ist okay, wenn man feststellt, dass das eigentliche Ziel doch nicht so zu den aktuellen Bedürfnissen des eigenen Lebens eben passt. Es ist okay Abschied zu nehmen.
Das Wichtigste ist, dass man sich selbst treu bleibt, für alle Wege und neue Erfahrungen dankbar bleibt und nie den Fokus aus den Augen verliert.
Ein Zuhause ist kein Ort oder ein Land, es liegt ganz allein in DIR!
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